Dienstag, 26. Februar 2013

Quake City


Es gibt wohl keine Stadt in einem Industrieland (Neuseeland gilt tatsächlich als Industrieland, obwohl die Hauptwirtschaftszweige Land- und Forstwirtschaft sowie Tourismus sind), die sich in den letzten zwei Jahren krasser verändert hat, als Christchurch (naja – vielleicht einige Städte in Japan ausgenommen). Schuld daran war ein Erdbeben vor ziemlich genau 2 Jahren, dessen Epizentrum nur 10 km von der Innenstadt entfernt lag und diese so stark schädigte, dass sie unbegehbar wurde, da fast sämtliche Gebäude einsturzgefährdet sind.









Christchurch war bestimmt mal eine nette kleine Großstadt (immerhin knapp 500.000 Einwohnern) mit einer hübschen City und einer Tram, die durch die schmucken Gassen fuhr. Dies ist aber passé. Jetzt ist alles gesperrt, nur eine Straße der Innercity ist momentan für den Durchgangsverkehr geöffnet. Von hier ergeben sich aber einige interessante Blicke hinter den Zaun: verlassene Gebäude; Gras, das sich durch den Beton frisst und Litfaßsäulen mit Plakaten vom Februar 2011 geben den Eindruck einer Geisterstadt wider.





Aber Christchurch wehrt sich gegen diese Narben. Überall wird gebaut und repariert. Südlich der Innenstadt ist mit der re:Start-Mall ein neues Zentrum entstanden, das aus Containern errichtet wurde und bei der Bevölkerung großen Anklang findet. Und überall verschönert Street-Art die ansonsten traurigen Anblicke.











Lonely Planet zählt Christchurch jetzt schon zu den Top 10 derMust-See-Cities 2013. Vielleicht etwas früh, aber in Zukunft ist bestimmt wieder mit der Garden City zu rechnen.

Mehr über Neuseeland demnächst hier ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen