Montag, 31. Dezember 2012

The Champion of South East Asia: Singapore

Während Südostasien vom Preisniveau eher mit `nem Discounter vergleichbar ist, muss Singapur zur Louis-Vuitton-Preisklasse gezählt werden. Es gibt uns schon mal einen Vorgeschmack auf die unweigerlich teureren Gefilde, die uns noch bevorstehen, was und jetzt dazu veranlasste, im für Singapurer Verhältnisse eher günstigen Red-Light-District Geylang abzusteigen. Da Singapur aber eine der sichersten Großstädte überhaupt ist, bereitete uns zumindest dieser Punkt kein Kopfzerbrechen. Von hier aus lässt sich die City nämlich unkompliziert mit der Metro erkunden. In Singapur liegen ja die Highlights so ziemlich dicht beieinander, was einen wunderbar zum Umherschlendern und Staunen einlädt.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Malaysia - eine (Durch-)Reise wert

Dieses Malaysia hat es aber auch wirklich nicht leicht mit uns. Mehr als den undankbaren zweiten Platz können wir nach den zuletzt erfahrenen wundervollen Eindrücken auf Thailands Inseln sowieso nicht vergeben. Und selbst dafür wird es eng, denn so wirkliche Highlights hat es nicht zu bieten, so unser erster Eindruck.

Samstag, 22. Dezember 2012

Frohe Weihnachten!



Wir wünschen allen Freunden, Verwandten, Bekannten und Mitlesern ein wundervolles Weihnachtsfest. Wir denken an Euch und vermissen tatsächlich das feuchtkalte Deutschland ein bisschen. Weihnachten im warmen ist im wahrsten Sinne des Wortes irgendwie "uncool". Wir sind jetzt erstmal im Dschungelcamp, melden uns aber möglichst bald mit neuen Berichten und noch mehr Fotos aus Malaysia und Singapur wieder.

Liebe Grüße
Anja & Daniel



Samstag, 15. Dezember 2012

Inselhopping: Chill mal dein Life

Von Koh Tao ging es in freudiger Erwartung auf neuen Besuch aus der Heimat und besseres Wetter weiter nach Krabi Town, wo uns die liebe Annalena in Empfang nahm. Nach kurzer gemeinsamer Planung stand fest, dass die neue Reisegruppe Meer, Sandstrand und Palmenurlaub mit viel Sonne am liebsten hätte.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Open Water Now

Da ist es also vollbracht. Wir haben den Open-Water-Dive-Kurs beendet und sind beide hin und weg von all dem Schönen, was uns in der Tiefe da so begegnet ist.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Koh Tao(ch)

Ein festes Vorhaben auf unserer Reise war von Anfang an, einen Open Water Tauchkurs zu machen, um die Unterwasserwelt der schönsten Tauchplätze der Welt nach und nach erkunden zu können. Gesagt getan, ging`s von Koh Samui weiter nach Koh Tao, einem der schönsten und bekanntesten Tauchreviere Thailands.

Donnerstag, 29. November 2012

Same Same, und doch etwas anders


(von Anja:) In Bangkok angekommen, machen sich heimische Gefühle breit. Land kennenlernen fällt heute mal aus. Da ich jetzt schon zum dritten Mal hier bin, sind die Gebräuche und Gepflogenheiten bekannt. Die gewitzten Thais scheinen sich auf andere Touris zu stürzen, jene, die nicht so zielstrebig die Straßen langlaufen.

Mittwoch, 21. November 2012

Hongkong: Zurück in der Zukunft




Wow! Krasser kann der Gegensatz nicht sein. Eben noch im schmutzigen, stinkenden und luftverschmutzten (aber trotzdem liebenswerten) Kathmandu, jetzt im sauberen, hochglanzpolierten und snieken Hongkong.

Sonntag, 18. November 2012

4 Wochen in Nepal

4 Wochen waren wir jetzt in Nepal und haben dennoch nur einen kleinen Teil des Landes gesehen. Das hat einerseits damit zu tun, dass wir mehr als die Hälfte der Zeit mit Wandern verbracht haben, zum anderen aber auch damit, dass es in Nepal gar nicht so einfach ist, von einem Ort zum anderen zu kommen.

Sonntag, 4. November 2012

Zum Him(mel)alaya

Da hatten wir uns was vorgenommen. Das Annapurnamassiv sollte umrundet werden. Die Strecke um den zehnthöchsten Berg der Erde gilt als eine der beliebtesten Wanderstrecken Nepals bzw. der Welt und bietet mit der Überquerung des 5416 Meter hohen Thorong La gleichzeitig eine sportliche Herausforderung.

Freitag, 12. Oktober 2012

Der Berg ruft

Wir sind dann mal weg. Die nächsten 3 Wochen gibts hier nix Neues zu sehen, da wir ab morgen im Himalaya wandern werden. Vorher gibts noch ein paar Updates auf dem Blog. Unter Statistiken gibts jetzt endlich ein paar Inhalte. Eine Galerie unserer bisherigen Unterkünfte kann man sich hier ansehen. Und schließlich haben wir alle Videos nochmal auf einer Seite zusammengestellt und zudem eine Version des Jordanien-Videos erstellt, die auch in Deutschland anschaubar sein sollte.

Machts gut und bis bald!
Anja und Dani

Dienstag, 9. Oktober 2012

Indien: Holy Sites


Nachdem sich der letzte Eintrag vor allem unseren widersprüchlichen Eindrücken gewidmet hat, und die Fotos tendenziell eher die schmutzige Seite betont haben, soll´s hier nochmal um die zum Teil atemberaubenden Sehenswürdigkeiten gehen, die wir uns natürlich nicht haben entgehen lassen.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Indien: Holy Shit



Wie soll man da Anfangen. Häufig wurden wir schon gefragt, warum wir überhaupt nach Indien wollen, wenn wir doch so viel Respekt davor haben. Jetzt wo ich da bin, weiß ich wieder warum. Kontroversere Eindrücke bietet sonst wahrscheinlich kaum ein Land.

Montag, 1. Oktober 2012

Unsere erste Pauschalreise


Hierbei  handelt es sich um einen Gastbeitrag unserer temporären Mitreisenden Kate & Jörg:

Wir sahen uns bislang eher als Individualtouristen, sind aber über Umwege auf Danja Tours gestoßen, welche den Ruf als kompetente Anbieter von Gruppenreisen für kleines Budget genießen. Auf den Nachweis der Zertifizierung als ausgewiesener Touristikanbieter warten wir zwar noch bis heute, aber ein klein wenig Abenteuer darf es dann gern auch bei der Pauschalreise sein.

Donnerstag, 27. September 2012

... zum Rohdiamant (Jordanien)


Nach einer fast zu einfachen Einreise nach Jordanien (fast hätten wir vergessen, uns die Einreisestempel geben zu lassen, was uns zu illegalen Einwanderern gemacht hätte)

Montag, 24. September 2012

Vom heiligen Land... (Israel)


Jerusalem hat uns auch unabhängig des religiösen Spektakels sehr fasziniert. Während die Altstadt überfüllt

Dienstag, 18. September 2012

Berlin is in Palestine


Ganz groß auf der To-See-Liste stand für uns BETHLEHEM, Palästina. Das Wort hab ich mir gemerkt, denn das bekam ich vom Dani für das Interview an der Grenze verboten. Niemals nicht den Israelis sagen, dass wir nach Bethlehem wollen. Wir setzen keinen Fuß auf den palästinensischen Boden ;-)

Sonntag, 16. September 2012

Die Reise nach Jerusalem


Wir hatten vor keiner Grenzübertretung mehr Respekt als vor der von Jordanien nach Israel und uns schon auf das berühmte Stühleabsitzen eingestellt.

Donnerstag, 13. September 2012

Kairo: Heavy Traffic

Wie schon im letzten Blogeintrag erwähnt, der Verkehr in Kairo verdient einen eigenen Beitrag. Es war schon krass zu sehen, wie viel selbst nach Mitternacht noch auf den Straßen unterwegs ist – selbst kleine Kinder turnten noch auf den Straßen rum. Unser Taxifahrer meinte deshalb auch:

„Cairo never sleep, 24 hour wake“. 



Gegen das was man tagsüber erlebt, war das aber noch Kindergeburtstag.

Dienstag, 11. September 2012

Kairo: Nepper, Schlepper, Tourifänger

Nachdem wir aus Istanbul mit achtstündiger Verspätung um ca. 22:00 Uhr dann doch weggekommen sind, kamen wir um Mitternacht in Kairo am Flughafen an. Oberstes Ziel war nun nicht gleich den berüchtigten und nicht weniger penetranten Schleppern in die Hände zu laufen. Ich sach ma so: hat nicht geklappt. Weil wir wirklich hundemüde von der mittlerweile 15stündigen Anreise waren, beschlossen wir kurzerhand, irgendwie ein Taxi zu finden und nicht mit öffentlichem Nahverkehr und dreimaligem Umsteigen mitten in der Nacht zum Hotel zu kommen. Wir sind dann auch gleich einem „offiziellen“ Flughafenmitarbeiter in die Arme gelaufen, der sich rührend um unser Wohl sorgte ;)

Sonntag, 9. September 2012

Daniel S. vs. Air China

Achtung: Dieser Beitrag handelt nicht von der aktuellen Reise. Es handelt sich um die Fortsetzung des letzten Beitrags.

Der besagte Antrag war schnell geschrieben. Die Antwort von Air China dauerte dafür umso länger. Nach einem Monat wurde uns der Eingang bescheinigt, nach weiteren zwei Wochen kam ein Schreiben, dass uns je 200 Euro Kompensation angeboten werden. Da uns nach der EU-Verordnung aber je 600 Euro zustanden war die Antwort grob zusammengefasst „Danke, aber nein“. Das nächste Angebot der Airline umfasste zusätzlich zu den 200 Euro noch einen Fluggutschein über 100 Euro. Aber nochmal mit Air China? Nein, Danke. Jetzt wechselte deren Strategie und sie stellten sich stur. Uns blieb nur noch den angedrohten Schritt der Klage durchzuziehen.

Samstag, 8. September 2012

Air China vs. Anja & Dani

Achtung: Dieser Bericht handelt von einer vergangenen Reise!

Die Vorgeschichte zu diesem Fall kann man hier lesen. Kurz zusammengefasst: Im Dezember 2010 wollten wir über Peking nach Bangkok mit Air China fliegen. Nachdem wir schon 2 Stunden Flug hinter uns hatten und uns irgendwo zwischen St. Petersburg und Moskau befanden, ertönte eine Durchsage, dass wir aufgrund eines technischen Problems umdrehen müssten und zurück nach Frankfurt fliegen. Gegen 1 Uhr nachts waren wir also wieder am Abfluggate. Es folgte der längste Tag des Jahres…

Wiedermal Flugpech


Wir haben uns wohl zu früh gefreut, dass wir den Lufthansaflugbegleiterstreik unbeschadet überstanden haben, denn auch Flugbegleiter anderer Airlines können streiken. Wir hängen gerade am Istanbuler Flughafen und unsere Egyptair-Maschine nach Kairo ist nicht hier, aufgrund der Streiknachwirkungen von gestern. Das Flugpech von Anja hat also mal wieder zugeschlagen und ein bisschen erinnert die Situation an unsere Air China-Abenteuer von vor 2 Jahren, insbesondere die scheibchenweise größer werdende Verspätung – momentan sind es 6 Stunden. Den Besuch im Hotel-Swimmingpool heute Abend können wir abhaken. Immerhin habe ich als Entschädigung erstmals eine Flughafenlounge von innen sehen dürfen.

Spärliche Informationen

Millenium Lounge

Aus diesem aktuellen Anlass werden wir in den nächsten beiden Posts noch einmal das Kapitel Air China aufarbeiten.

Freitag, 7. September 2012

Anfängerglück Istanbul


(anja:) Nach den Verabschiedungsszenen in den letzten Tagen und einigen Tränchen gings am Mittwoch endlich los. Vom Flugbegleiterstreik blieben wir glücklicherweise verschont, so dass wir pünktlich in Istanbul landen konnten. Hier schlug uns erst mal eine ordentliche Hitze entgegen, die ein Umziehen am Flughafen unausweichlich machte. Die erste kostbare Garnitur war durchgeschwitzt. Na dann werden wir in den nächsten Tagen mal sehen, was die Funktionskleidung so kann ;)

Montag, 3. September 2012

Rucksack-Tetris

Am Mittwoch geht es los. Es wurde also langsam mal Zeit, die gefürchtete Packszenerie in Angriff zu nehmen. Heute war es dann soweit und wir versuchten unsere Rucksäcke mit allen nötigen Dingen nach dem Tetrisprinzip zu befüllen. Es hat mehr oder weniger gut geklappt. Im Video seht ihr, was dabei raus kam:

Sonntag, 26. August 2012

Kurz vor knapp



Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit. Es ist so ein wenig wie frisch verliebt sein, nur nicht so weggebeamt. Noch 9 Tage, sagt der liebevollbeängstigende Countdown auf unserer Blogseite. Ich fühle mich ein klitzekleines bisschen unter Druck gesetzt. Die Vorräte schwinden, es gibt nur noch eine jämmerliche Kalenderseite zum umblättern, der Körper ist vollgeimpft mit Antikörpern, die einem gefälligst alles Üble vom Hals halten sollen, und wenn nicht, dann dürfte die Luxusreiseapotheke, die im Übrigen den halben Rucksack einnehmen wird, hoffentlich ihr bestes geben. Alle nötigen Visa sind gestempelt, bürokratische Monster, wie die Steuer, Kranken-, Renten- und sonstige Versicherungen, wurden erlegt und bis nächstes Jahr im Schrank verstaut, beim Spiel „Länderumrisse erraten“ hätte Stefan Raab keine Chance mehr gegen mich, aber der Kopf, der will sich noch nicht so recht drauf einlassen.

Mittwoch, 22. August 2012

We need you!

Heute in zwei Wochen gehts los! Die Vorbereitungen sind zum großen Teil abgeschlossen, die letzten Arbeitstage brechen heran, die Gefühlslage ist ambivalent und bewegt sich zwischen einer unglaublichen Vorfreude und einer leisen Wehmut, besonders für mich, da für mich nach der Reise auch ein neuer beruflicher Abschnitt beginnt und die Tage an der Uni (vorerst) gezählt sind.

 
In die letzten Vorbereitungen platzte die Nachricht, dass wir Teilnehmer des weg.de-Reiseblogawards sind. Unser Stimmanteil bewegt sich aber leider noch auf FDP-Niveau. Wenn Euch also unser Blog gefällt, dann würden wir uns freuen, wenn ihr uns hier Eure Stimme gebt. Einfach reisekribbeln.blogspot.com anklicken, unten das Captcha eintippen und uns damit im Ranking nach oben hieven.

Natürlich könnt Ihr auch in die anderen Blogs reinschauen und für sie voten. Wir empfehlen besonders die "Quadratur der Reise", die wir seit Monaten selbst verfolgen.

Vielen Dank für Eure Stimme und bis die Tage ,-)

Samstag, 21. Juli 2012

Das Round-the-World-Ticket

Da ich immer wieder gefragt werde, wie das mit den Flügen abläuft, habe ich hier die Entstehung der Route kurz nachskizziert. Relativ schnell stand fest, dass ein Round-the-World (RTW)-Ticket für unsere Route die beste Möglichkeit darstellen würde, um eine präzise Planung mit einem gewissen Grad an Flexibilität zu kombinieren.

Dienstag, 17. Juli 2012

Die Route

Die Überlegungen für eine nahezu perfekte Route hängen von vielerlei Faktoren ab. Unsere Ideenschmiede brachte nach einem ausführlichen Brainstorming so einiges zu Tage. Der Schlüssel zum Glück heißt erst mal: Ende Sommer wegfliegen und im Frühling wiederkommen. So erspart man sich die dunkle, depressive Jahreszeit. Ein Jahr Winter aussetzen kann nix schaden. Da die Welt sich nicht um unsere Wetter- und Temperaturvorlieben kümmert, müssen wir es halt selbst tun und die Route darauf abstimmen. Wer will schon einen harten Monsunregen ins Gesicht geklatscht bekommen, oder durch extreme Luftfeuchtigkeit in einem Kleid aus Schweißperlen triefen. Neben dem Klima ist ein nicht außer Acht zu lassender Faktor das Budget. So sollte man grundsätzlich mehr günstige Länder mit einbeziehen bzw. diese am Schluss des Trips besuchen – falls es eng wird mit den Moneten. Wie wir feststellen mussten, prallen jede Menge harter Fakten aufeinander, die nun in einem gar nicht mehr so romantischen Weltreiselicht erscheinen, sondern bei der es harter Recherchearbeit bedarf. Glücklicherweise ist einer von uns beiden den Fakten, Zahlen, Routen, Statistiken und Excel-Tabellen gegenüber nicht ganz abgeneigt. Soviel kann ich sagen - ich bin es nicht. Während Dani nun alle Eventualitäten von Reisemöglichkeiten, die zur Verfügung stehenden Airlines, damit verbundene Bonusmeilen für den Urlaub nach dem Urlaub, die besten Reisezeiten, Hauptsehenswürdigkeiten, kulturellen Hintergründe und die nicht zu verachtenden Fußballstadien inhaliert hat und jederzeit nachts im Schlaf reproduzieren könnte, genügt mir vorerst der nicht verdaute Recherchemüll, der hier und da zufällig aus seinem Kopf stolpert. Ich bin eher die romantische Reiseplanerin, die ein wundervoll getuntes Bild mit türkisblauem Meer sieht und sagt „Da will ich hin“. Es ist also kaum verwunderlich, dass ich bislang genau ein Land zur Reiseplanung aufgetragen bekam. Verließe sich der durchstrukturierte Dani auf die romantische Reiseplanerin, die im Übrigen vor Ort ohne Plan völlig aufgeschmissen in einem kleinen Nervenzusammenbruch enden würde, wären wir ganz schön verloren. Die romantische Reiseplanerin dankt also ihrem durchstrukturierten Reiseplaner für den Bomben-Support vorab und freut sich auf die Quintessenz der fast einjährigen Vorbereitung - unsere Route: 224 Tage Sommer auf 5 Kontinenten. Einziger Wermutstropfen: die teuren Länder liegen leider alle am Ende, aber das kriegen wir schon hin :-)

Sonntag, 24. Juni 2012

Planespotting

Unser Wanderausflug zum Rhein begann damit, dass wir Danis Eltern auf dem Frankfurter Flughafen absetzten. Ich hatte ja bereits Danis zunehmendes Interesse für Dinge rund um das Themenfeld Flughafen und Flugzeuge bemerkt, deshalb war seine Idee ein paar Flugzeuge beim Starten und Landen anzugucken, nicht wirklich überraschend. Mir war allerdings nicht klar, wie viele Profis da morgens ab 5 Uhr auf der Plattform neben der Startbahn West lauern, um DAS Foto schlechthin zu ergattern. Ein Objektiv größer als das Andere, reihen sie sich, zum Schuss allzeit bereit, auf den Stufen der Plattform auf. Anhand des Kamerazückens kann man bereits erahnen, ob da was großes im Anflug ist oder wieder nur ne kleine Lufthansamaschine. Der Profi unter den Profis orientiert sich am Flugradar, das auf seinem Tablet-PC sekündlich aktualisiert wird. Die Flugzeugpaparazzis unterteilen die Flugzeuge wohl in A-, B- oder C-Promis. Sie lauern auf den ganz dicken Fisch. Es muss wohl der A380 - der George Clooney unter den Flugzeugen - sein. Man könnte vermuten, sie bekommen ne ordentliche Provision für ein gutes Bild. Ausdauernd und aufgeregt zugleich warten sie geduldig Flugzeug um Flugzeug. Als ein passendes um die Ecke kommt, hört das Klicken der Kameras nicht mehr auf. Als hätte er nie was anderes gemacht, reiht sich Dani sofort in die unausgesprochene Hierarchie der Männerreihe (zweitunterste Stufe, denn nur die dicken Objektive dürfen nach oben) ein. Ich spüre von Beginn an die unsichtbare Absperrfolie und befinde mich daher auf gar keiner Stufe, sondern ganz unten, in einer Beobachterrolle. Aufmerksamer als ich dachte, erfassen die Knipser recht schnell, dass für mich das eigentliche Interesse ihnen gilt. Das fasziniert mich irgendwie. Das sind meine Flugzeuge.