Samstag, 31. August 2013

Islands Südküste

Weiter gehts entlang Islands abwechslungsreicher Südküste.


Tag 3:
Unser nächster Tag begann, wie der letzte aufgehört hatte: mit einem Wasserfall - diesmal dem Skógafos, in dessen unmittelbarer Nähe wir genächtigt hatten. Hier ist einer der vulkanisch aktivsten Gegenden Islands, vom der Wasserfallkante ist der Eyjafjallajökull-Gletscher sichtbar, der 2010 nach wochenlangem Ausbruch zu massiven Beeinträchtigungen des europäischen Flugverkehrs führte.



Eyjafjallajökull

schwarze Lavawüsten

Nach einigen Kilometern auf der Ringstraße bogen wir rechts nach Dyrhólavegur ein. Der Reiseführer machte uns Hoffnung, Papageientaucher aus der Nähe sehen zu können. Es gab allerdings nur Möven, dafür aber eine wunderschöne Küste.




Wir versuchten unser Glück gleich nochmal auf der anderen Seite der Bucht, in Reynishverfisvegur. Und diesmal wurden wir fündig. Die Papageientaucher nisten hier in den Felsen und fliegen immer wieder direkt über uns ins Meer, um Fische für den Nachwuchs zu angeln.



 

Auch sonst ist dieser Küstenabschnitt fantatstisch. Schwarzer Kieselsand und Felsen aus sechseckigen Basaltsäulen haben uns so fasziniert, dass wir erstmal ein bisschen die Zeit vergaßen. Erst als sich der Mittagshunger bemerkbar machte, fuhren wir weiter zu unserem eigentlichen Tageshighlight.








Auf dem langen Weg zum Skaftafell-Nationalpark begleiteten uns ewig weite Lavafelder, die über und über mit Moos bewachsen waren. Das sah aus und fühlte sich an, wie ein riesiger großer Teppich.





Endlich im Skaftafell-Nationalpark angekommen hieß es endlich wieder mal wandern. Zunächst stiegen wir zum Torfdorf Sel hinauf. Es ist im typischen Stil alter isländischer Bauernhöfe errichtet, ist jetzt aber unbewohnt und dient als Freilichtmuseum.





Weiter ging es zum nächsten Wasserfall - unserer Meinung nach der schönste Islands - dem Svartifoss. Auch hier findet man wieder die Basaltsäulen, durch die sich das Wasser einen Weg gesucht hat.






Von hier waren es nochmal 2 km berauf, um zu einem Aussichtspunkt zu kommen, der einem einen tollen Blick über eine der vielen Gletscherzungen des Vatnajökull-Gletscherschildes, dem größten Gletscher Europas, ermöglicht.






Am Abend sollte es dann nach Höfn gehen, wo wir am nächsten Tag eine Gletschertour machen wollten, um auch endlich mal auf dem ewigen Eis zu stehen. Auf dem Weg dorthin lag ein weiteres absolutes Hightlight Islands, Jökulsárlón, ein Gletschersee, der gefüllt ist mit Eisbergen. Leider wurde es 5 Minuten vor unserer Ankunft dort so nebelig, dass wir kaum die Hand vor unseren Augen noch sehen konnten. Naja, man kann nicht alles haben, oder doch...



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