Montag, 31. Dezember 2012

The Champion of South East Asia: Singapore

Während Südostasien vom Preisniveau eher mit `nem Discounter vergleichbar ist, muss Singapur zur Louis-Vuitton-Preisklasse gezählt werden. Es gibt uns schon mal einen Vorgeschmack auf die unweigerlich teureren Gefilde, die uns noch bevorstehen, was und jetzt dazu veranlasste, im für Singapurer Verhältnisse eher günstigen Red-Light-District Geylang abzusteigen. Da Singapur aber eine der sichersten Großstädte überhaupt ist, bereitete uns zumindest dieser Punkt kein Kopfzerbrechen. Von hier aus lässt sich die City nämlich unkompliziert mit der Metro erkunden. In Singapur liegen ja die Highlights so ziemlich dicht beieinander, was einen wunderbar zum Umherschlendern und Staunen einlädt.







Red Light District Geylang

Wir starteten unsere selbst zusammengezimmerte Stadtrunde am bekannten Riesenrad „Singapore Flyer“ und folgten der Formel 1-Strecke, von wo aus man schon einmal einen schönen Blick auf das bekannte Marina Bay Sands Hotel und den dahinter herausragenden Kunstbäumen der Bay Gardens erhaschen kann.













Und das ist dann schon ein besonderer Moment, wenn man da von allen Seiten nur so mit Highlights bombardiert wird, so dass der arme Dani gar nicht weiß, was er da nun zuerst knipsen soll und dass, wo doch noch nicht einmal die Nacht begonnen hat.





In Gedanken noch die nächtliche Hong Kong Fotosession vor Augen, stelle ich mich da auf einiges ein. Ich befürchtete nämlich die große Frustration, die spätestens dann einsetzen würde, wenn der Hobbyfotograf mal wieder bemerkt, wie blöd das doch Alles ohne Stativ ist. Oh was gab`s da schon Dramen, aus Stöcken und Ästen wurden Halterungen gebaut, Geländer, Mülleimer und andere Gebilde als Hilfsmittel benutzt, und doch ist es nie so, wie mit einem Stativ. Aber die Fotos müssen ja gemacht werden, wenn man schon mal da ist. Wie aus dem Nichts erscheint da unser neuer Freund Eddie (ein Profifotograf) mit seinem Stativ, der wohl etwas Mitleid mit dem auf dem Boden liegenden Dani hatte, der verzweifelt versuchte eine angemessene Position zu finden. Das war der Beginn einer privaten Marina Bay-Fotoführung und einer äußerst netten Bekanntschaft in Singapur.








Die Preise vor Augen, müssen wir hin und wieder auch Abstriche machen, und uns zwischen verschiedenen Attraktionen entscheiden. Wir entscheiden uns nicht für die typischen Attraktionen, wie z. B die Fahrt mit dem Riesenrad oder die Aussicht vom Marina Bay, nein, wir gehen ins Museum. Der Dani konnte sein Glück kaum fassen, als wir das Plakat der Legoausstellung „The Art oft the Brick“ im ArtScience Museum sahen. Es handelt sich dabei um eine Ausstellung des Künstlers Nathan Sawaya, der seine Kunstwerke nur aus Legosteinen herstellt. Da gab`s kein drüber Nachdenken, das war ein Zeichen. Und die Ausstellung war auch wirklich super. Was man so alles aus den berühmten bunten Steinen zaubern kann, ist schon abgefahren und sehr beeindruckend.







Mr. Hitchcock - wie haben Sie das gemacht?

Geiles Feature: Eigenes Porträt im Lego-Style:







ArtScience Museum aus Lego...
... und in echt
Und auch Fussi konnte endlich mal wieder geschaut werden. Final(-Hinspiel) der Südostasienmeisterschaft (quasi die Euro von hier unten) zwischen Singapur und Thailand. Ohne Karten machten wir uns dafür zum ausverkauften Stadion auf. Da wird’s doch auf dem Schwarzmarkt für zwei nette Touris noch `ne Karte geben. Völlig von Sinnen rennt der Herr Groundhopper da ums Stadion. Es gibt keine Kassen, weil ja ausverkauft. Auch wedelt niemand mit nem Kartenbündel umher. Plötzlich schleicht sich da aber ein Typ heran und checkt uns ganz unkompliziert zwei Karten – zwar zum fast doppelten Preis, aber er hat auch 10 Stunden im Regen dafür angestanden - und für Fußball hat der Dani sowieso ein Extrabudget. Also nix wie rein ins Stadion und die tolle Stimmung und das spannende Spiel genießen und die Singapurer feiern sehen (Singapur gewinnt 3-1, das Rückspiel verlieren sie zwar 0-1, werden aber insgesamt Südostasienmeister).









Singapur eignet sich ansonsten einfach ziemlich gut zum umherschlendern und staunen. Meist landet man ob man will oder nicht in irgendeiner Shoppingmal, die wiederum mit einer anderen Shoppingmal verbunden ist. Auf der vor Singapur gelegenen Insel Sentosa hats aber auch einen ansehnlichen (aufgeschütteten) Strand und den angeblich südlichsten Punkt des asiatischen Festlands (worüber sich der Herr Geograf sehr aufregte, da dieser Punkt ja auf einer Insel liegt und die umliegende Bucht auch weiter nach Süden vorzudringen schien :-).




Das Wahrzeichen Singapurs Merlion



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